Eine Schulwoche mit euch! (Donnerstag + Freitag)

So, nachdem ich gerade noch schnell kaufen war geht es nun noch mit Donnerstag und Freitag weiter:

Es wird hier jetzt wahrscheinlich niemanden überraschen, wenn ich sage, dass der Donnerstag genauso beginnt wie Montag, Dienstag und Mittwoch begonnen haben. Heute habe ich auch wieder genug Zeit um noch zu Hause zu Frühstücken bevor es wieder in die Schule geht. Dort heißt es dann um 8:05 Uhr wieder singen und beten und anschließend wieder Bekanntmachungen. Heute dauert es sogar ein wenig länger (In Deutschland würde mich ein solcher Unterrichtsausfall wahrscheinlich freuen, hier bedeutet er nur das ich mich länger langweilen muss).
Um 8:45 Uhr, also mit 15 Minuten Verspätung geht es dann wieder zu M6 und gemeinsam mit M6 dann zum Thai Unterricht. Die Lehrerin ist wieder die ältere Dame von Dienstagmorgen und auch heute gestalltet sich die Stunde als äußerst amüsant. Ja, ich habe Spaß, auch wenn ich kaum etwas versteh!
9:25 Uhr: Von Gebäude 1 geht es wieder zu Gebäude 5. Wie schon erwähnt gibt es zwichen beiden Stunden keine Pause, sodass es unmöglich ist pünktlich zu sein. Teacher John wartet also schon. Der CD-Player schon wieder startklar geht es wieder los mit Listening. Ich besitze übrigens noch kein Buch was es schwer macht die Aufgaben zu beantworten, aber zum Glück kommt Apisorn ja nicht und so kann ich sein Buch benutzen.
10:20 Uhr: M6 lässt es ja meist alles gemütlich angehen. Bei Raumwechsrln kommt man sowieso zu spät, da kommt es auf fünf Minuten mehr oder weniger auch nicht an. Nur für die jetzt folgende Stunde wird sich beeilt. Diese Eile liegt allerdings nicht am Fach, Buddhismus, sondern am strengen Lehrer. Und man muss ja schließlich von Gebäude 5 zu Gebäude 2. Schon vor dem Klassenraum herscht Ordnung! Die Schuhe, die man in Thailand ja in Häusern auszieht, stehen nicht so durcheinander dort wie bei anderen Lehrern sondern geordnet. Links die Mädchenschuhe, rechts jene der Jungs. Ich versteh natürlich wieder nicht viel, da es auf Thai unterrichtet wird, aber zum Glück hab ich ja die Bücher von M1-3, die auf English sind um so mein Wissen über Buddhismus zu erweitern, werden M6 unter der strenge des Lehrers zu leiden scheint. (Ich leide nur, weil es außer in Gebäude 5 nirgendwo Klimaanlagen sondern nur Ventilatoren gibt)!
11:15 Uhr: M6 ist wieder „befreit“ und es geht wieder in die Cafeteria zum Mittagessen. Heute entscheide ich mich für Nudeln.
12:10 Uhr: Nun ist es wieder Zeit für Mathe mit Jackie. Dieser scheint mir Donnerstags oft nicht gut gelaunt zu sein. Liegt vielleicht auch daran, das er noch keine Mittagspause hatte, wir aber schon. Die Stimmung bei M6 ist heute äußert entspannt! Man merkt ihnen förmlich an, wie froh sie sind, Buddhismus hinter sich zu haben.
13:05 Uhr: Activity ist die Stunde in der Woche in dem der Klassenlehrer Zeit hat wichtige Dinge mit seiner Klasse zu besprechen. Auch hier werden wieder Erinnerungen ans 5 Schuljahr wach, wo es auch einmal die Woche eine Klassenleiterstunde gab. Natürlich gibt es kaum was zu besprechen und so macht Banks oft einfach English.
14:00 Uhr: Während M6 jetzt wieder Social Studies hat geh ich ins Lehrerzimmer um meine Koordinatorin zu treffen und wichtige Dinge zu besprechen. Meistens sind wir allerdings schon nach nur 5 Minuten fertig. Heimgehen kommt jetzt noch nicht in Frage, denn vor 14:55 Uhr bringen mich die orangenen Pickups nicht in die Stadt, also auch nicht zur Bushaltestelle. Bew und Parry sind auch schon in der Mittagspause heim. Ich beschließe auf Home, Tulip und Lucky zu warten und fahre dann um kurz nach 15 Uhr mit ihnen in die Stadt. Wir gehen noch Eis essen, und wieder schaffe ich es, mit dem Bus um 16:40 heimzufahren. Mein Bruder ist noch in der Stadt und meine Gastmutter hat noch einen Termin, deshalb muss ich mich mit dem Motorradtaxi heimbringen lassen. Kurz vor sechs kommt meine Gastmutter dann mit meinem Abendessen nach Hause, Sie muss aber gleich wieder weg und so bin ich bis sieben Uhr allein zu Hause, denn erst um sieben kommt mein Bruder heim.
Heute geh ich schon früher duschen, denn um neun kommt Criminal Minds 5 im Universal Channel. Wenn jene Sendung um 11 Uhr zuende ist geh ich dann auch schlafen.
Auch der Freitag beginnt wieder gleich. Geweckt werden, warten, duschen, Frühstücken und dann zur Schule. Dort heißt es ab 8:05 wieder singen, beten und zuhören.
Um 8:30 Uhr geht es dann wieder mit M6 in den Klassenraum. In der ersten Stunde wird und Teacher Edna unterrichten. Ihr Fach ist Health Education. Heute geht es mal wieder um eine richtige und gesunde Ernährung.
9:25 Uhr: In der zweite Stunde steht heute Home Room auf dem Plan. Eine Stunde, die M5 und M6 dafür nutzen sich auf die Universität oder das Berufsleben vorzubereiten in dem Sie beispielsweiße Bewerbungen schreiben. Die Hälfte der Klasse, ich bin immernoch mit M6, macht natürlich nichts und so wird mir auch nicht langweilig. Und ein wenig Deutsch kann nun der ein oder andere auch schon sprechen. Allerdings wohl nicht mehr wie Hallo, Danke und Bitte.
10:20 Uhr erwartet uns dann mal wieder Teacher Banks zum Grammatikunterricht.
11:15 Uhr: Nun folgt eine der lustigsten Stunden in der Woche mit Teacher Tomo. Teacher Tomo ist unser japanisch Lehrer und bringt uns japanisch bei. Dabei sieht jede Stunde gleich aus: Tomo kommt, schreibt die Tafel voller Vokabeln mit der passenden Thailändischen übersetzung, teilt ein Arbeitsblatt aus in dem jene Vokalb in die Lücken geschrieben werden muss und schon ist die Stunde wieder um. So einfach kann man 55 Minuten umbekommen!
12:10 Uhr: Zum Mittagessen entscheide ich mich heute wieder für Reis mit Hühnchen.
13:05 Uhr: Von der Cafeteria geht es direkt zum Fußballplatz. David Beckham aka Teacher John spielt nun mit uns Fußball. Die Sonne scheint und zum schwitzen brauch man sich bei den angenehmen 39 Grad auch eigentlich nicht zu bewegen. Nach 15 Minuten wird das Spiel abgebrochen, alle sind geschwitzt und haben keine Lust mehr, wollen stattdessen zurück in den schön kühlen Klassenraum. Auch Teacher John ist damit einverstanden, also geht es wieder zum Klassenraum, natürlich mit zwichenstop am Getränkestand.
14:00 Uhr: Schöner könnte die Woche nicht Enden! Zum Ende heißt es nochmal Mathe mit Jackie. Die Laune von M6 ist nach dem Fußballspiel eher schlecht um nicht zu sagen leicht gereizt. So ist Mensch nunmal.
Jackie stört es nicht, er Unterrichtet tapfer weiter. Anschließend versucht jeder so schnell wie möglich heimzukommen. Parry, Bew und Ich legen noch einen kurzen Stop bei Tesco ein, dann geht es mit dem Bus nach Tha Muang und von der Bushaltestelle wieder mit dem Motorradtaxi nach Hause. Dort geht es dann erstmal zur Abkühlung so richtig schön kalt duschen. Anschließend warte ich auf meine Gastmutter die wie immer was zu Essenmitbringt und gegen 10 Uhr geh ich dann wieder duschen. Heute Nacht kommt zum Glück kein Basketball und so kann ich schon kurz vor Mitternacht schlafen gehen.

So, ich hoffe euch hat die Reise durch meine fiktive Schulwoche gefallen. Über Kommentare würde ich mich wie immer freuen. Sollten noch irgendwelche Fragen offen sein traut euch zu Fragen!

Eine Schulwoche mit euch! (Dienstag + Mittwoch)

Der Dienstag beginnt wie der Montag, nur das ich heute noch ein wenig später dran bin, weshalb ich auf das Frühstück zu Hause verzichten muss. Wenn wir also um 7:45 Uhr vor der Schule ankommen heißt es schnell essen, denn um 7:55 Uhr müssen wir uns schon auf den Weg zur Morning assembly machen. Diese ist genauso langweilig wie sie es gestern auch war. Mehr brauch ich dazu nicht zu sagen, da ich eh nicht verstanden habe was heute erzählt wurde.
8:30 Uhr: Heute started der Tag mit Teacher Glenda und Health Education. Allerdings nicht mit M6 sondern mit M4. Wir lernen über die verschiedenen „Stages of Life“, also die verschiedenen Lebensabschnitte zwichen Geburt und Tod. Es ist die einzige Stunde in dieser Woche und demenstprechend schnell muss auch der Stoff abgehandelt werden.
9:25 Uhr: nach Teacher Glendas Stunde ist nun Thai an der Reihe. Wieder mit M6, die schon längst im Klassenraum sind. Teacher Glenda hat heute 3 Minuten überzogen und so muss ich mich beeilen um möglichst schnell vom 5 Stock in Gebäude 5 in den zweiten Stock von Gebäude 1 zu kommen. Dort angekommen hat der Unterricht schon begonnen, aber ich bin nicht der einzige der spät dran ist. Die Lehrerin, eine ältere Dame (sie erinnert mich ein wenig an eine Lehrerin von der ich in Deutschland unterrichtet wurde) freut sich trotzdem das ich komme, auch wenn sie kein Wort English spricht und so Unterhaltungen zwichen uns nur mit der Hilfe von Klassenkameraden klappt.
10:20 Uhr: Nach einer lustigen Stunde geht es wieder von Gebäude 1 zu Gebäude 5 und das möglichst schnell, denn Jackie wartet sicher schon und wenn Jackie wartet schreibt er immer so viele Rechenaufgaben an die Tafel. 15 Minuten Verspätung bedeutet schon eine Menge an Aufgaben.
11:15 Uhr: Jackies Stunde ist um und eigentlich folgt nun Musik, doch M6 entscheidet sich heute dafür erst Jackies Aufgaben zu machen und dann Essen zu gehen. In Musik würden wir schließlich eh nur singen und das wollen sich alle ersparen. Und mich stört eine längere Mittagspause auch nicht.
13:05 Uhr: Nach der selbständig verlängerten Mittagspause ist es nun Zeit für Englisch mit Teacher John (immernoch M6). Teacher John ist für Listening and Reading verantwortlich. Heute bekommen wir wieder einen Text vorgespielt und müssen dazu Fragen beantworten (Ich fühle mich wie im 5 und 6 Schuljahr, als wir auch immer alle Texte von der CD abgespielt bekamen).
14:00 Uhr: Auf English folgt nun wieder ein Thai Teacher mit Social Studies. Von Gebäude 5 gehts also erstmal in Gebäude 2. Die Lehrerin, auch schon eine ältere Dame kann ein wenig English und versucht mir jetzt dann auch ganz lieb zu erklären was sie gerade der Klasse beibringt. Es geht um Römische und Grieschiche Bauwerke in der Antike.
14:55 Uhr: Eigentlich ist die Schule jetzt aus, aber es geht nochmal hoch in den Klassenraum. Parry ist mit Mathe noch nicht fertig und so warten Bew und Ich bis Sie fertig ist. Anschließend gehts in die Stadt und, weil erst 15:30 Uhr ist noch zu KFC essen. Anschließend noch einmal schnell durch Kanogan, dem größten Einkaufszentrum der Stadt und um 16:30 Uhr sind wir wieder in der Bushaltestelle. Perfekt also um den 16:40 Uhr Bus zu bekommen, damit ich um 17:00 Uhr in Tha Muang bin. Das passt deshalb perfekt, weil meine Gastmutter sowieso bis 17 Uhr arbeiten muss und sie mich dann grade auf dem Heimweg bei CJ abholt. Zuhause ist es dann wieder wie gestern: Bis so gegen 9 Uhr vor dem Fernseher entspannen, dann Duschen. Heute schau ich noch ein wenig „Deutsche Welle“ (Maybrit Illner hat wieder tolle Gäste), bevor es dann so gegen 11 Uhr wieder ins Bett geht.
Der Mittwochmorgen beginnt dann wieder damit um 6:30 Uhr wachzuwerden, zu warten, duschen und dann schnell noch Frühstücken, bevor es zur Schule geht, wo man um 8:05 Uhr in Reihe stehen muss, gesungen und gebetet wird und anschließend noch ein paar Bekanntmachungen getätigt werden.
Um 8:30 Uhr geht es dann mit M5 zu Teacher Eric in den Computerraum. Eine Doppelstunde lang werden wir nun alles wichtige über Photobearbeitungen mit Photoshop erfahren. Während wir den Arbeitsauftrag für Eric erfüllen schaut jeder noch kurz in seinem Facebook Account vorbei, um zu sehen, was in den letzten 2-Stunden noch passiert ist.
10:20 Uhr: Erics Stunde ist vorbei und ich verabschiede mich von M5 und gehe wieder zu M6. Nun steht Thai History für uns auf dem Stundenplan. Irgendwo in der Thailändischen Geschichte sind wir also grade. Wo genau weiß ich nicht, da ich einfach zu faul bin den Jahresunterschied zwichen unserer Zeitrechnung und der Zeitrechnung der Thais auszurechnen.
11:15 Uhr: Teacher Rachel hat nun wieder 55 Minuten Zeit uns beizubringen wie man ein gutes Essay schreibt, bzw. welche Fehler wir vermeiden können, etc. Und weil alle dank eines Gebäudewechsels wieder spät dran waren holt Rachel sind auch einfach fünf Minuten unserer Mittagspause.
Um 12:15 Uhr geht es dann also erst runter zur Cafeteria. Heute esse ich Pommes mit Chicken Wings.
13:05 Uhr: Wieder gehts für mich zu einer Doppelstunde in den Computerraum, allerdings nun mit M6 anstelle von M5. Auch das Thema ist nun zum Glück nicht mehr Adobe Photoshop sondern Microsoft Office. Aber auch M6 scheint Erics Arbeitsauftag nicht so ganz zu interessieren. Facebook ist einfach wichtiger.
14:55 Uhr: Heute folgt noch Mathe in der 8. Stunde. Die Motivations von M6 ist ziemlich weit unten und dann auch noch Mathe. Das Fach, was nicht nur in Deutschland bei den meisten zum ungeliebtesten Fach gehört, sondern auch hier in Thailand. Jackie gibt uns die Aufgaben zurück die wir gestern machen sollten. Meine Punktzahl bleibt heute mal geheim. 😉
Um 15:50 Uhr ist Jackie dann fertig und ich mache mich mit Parry und Bew direkt auf den Heimweg, also in die Stadt, dort dann zur Bushaltestelle und mit dem 16:40 Uhr Bus dann nach Tha Muang, wo ich mich mit meiner Gastmutter beim CJ treff und sie mich nach Hause fährt. Dort werden schnell die Socken ausgetogen, die Füße gewaschen und anschließend gehts mit meiner Gastmutter was essen und dann noch schnell bei 7-eleven einkaufen. Zuhause angekommen ist dann alles wieder wie gestern, nur kommt heute nicht Maybrit Illner sondern eine Dokumentation über einen Kleinunternehmer, der sich selbstständig machte.

Eine Schulwoche mit euch! (Montag)

Ich wurde es seitdem ich hier bin immer wieder gefragt: Wie sieht eigentlich dein Tagesablauf aus? Wann beginnt Schule? Welche Fächer hast du? Und noch viele weitere Fragen dieser Art, weshalb ich euch heute mal zu einem fiktiven Wochentag minehmen werde. (Natürlich ist nicht jede Woche wie dieses Beispiel und besonders die Freizeitgestalltung an den einzelnen Tagen kann durchaus varriiren!)

Montag: 6:30 Uhr: der Wecker klingelt. Zwar ist es noch nicht Zeit um aufzustehen, aber wenn es soweit ist muss alles schnell gehen. Ich höre wie meine Gastmutter das Bad verlässt und mein Bruder selbiges betritt. Jetzt heißt es erstmal warten, bis er fertig ist. Wenn er fertig ist heißt es für mich schnell duschen und anschließend die Schuluniform anziehen. Montag heißt Boy Scout uniform und es ist schon eine Qual diese Uniform tragen zu müssen! Nochmal schnell geschaut ob alles sitzt und dann schnell runter. Es ist bereits 10 nach 7. Mir bleiben noch 10 Minuten zum Frühstücken und anschließen wird vorne an der Ecke bei der Werkstatt auf den „Bus“ gewartet. Dieser bringt uns zur Schule. Mein Bruder geht noch Frühstücken, ich geh direkt zur Schule. Erstmal in die Cafeteria und wieder ein wenig Zeit um mich mit Freunden zu Unterhalten oder Musik zu hören.
8:00 Uhr: Es ertönt ein Pfiff, anschließend wird von einem Lehrer irgendwas gebrüllt, ich versteh aber sowieso nichts. Mit meinen Freunden mach ich mich auf den Weg zum Schulhof, der übrigens komplett überdacht ist.
8:05 Uhr: Alles steht grade in einer Reihe. Es ist geordnet nach Klasse. Jede Klasse hat zwei Reihen, die vordere für Mädchen, die hinter für die Jungs. Nun wird gesungen. Erst die Nationalhymne Thailands, anschließend der „March of Visut“, die Schulhymne. Im Anschluss wird sich wieder auf den Boden gesetzt, Blickrichtung Tempel, und gebetet. Fertig gebetet wird sich wieder nach vorne gedreht und oft wird nun was erzählt. Langweilig für mich, da ich sowieso nichts versteh…
8:30 Uhr: Englisch mit M6/9, der Klasse mit der ich am meisten zusammen bin. Teacher Banks erzählt uns irgendwas über Grammatik. Anschließend müssen noch im Grammatikbuch ein paar Aufgaben eeledigt werden, die am Ende der Stunde abgegeben werden müssen.
9:25 Uhr: Banks Stunde ist um und ohne Pause geht es direkt weiter mit Teacher Rachel. Mit ihr wird weiter an unseren „Writing Skills“ gearbeitet.
10:20 Uhr: Doppelstunde Science. Da wir den Raum wechseln müssen kommen wir automatisch zu spät. Den Thai Teacher, ich habe seinen Namen vergessen, interessiert das aber recht wenig wann wir kommen, hauptsache wir kommen überhaupt. Die Doppelstunde gestaltet sich wie immer recht langweilig für mich. Home, May und Jinny erklären mir zwar worum es geht, aber dann müssen Sie wieder nur den Text aus dem Buch abschreiben. Tafelbild? Fehlanzeige!
12:10 Uhr: Zeit zum Mittagessen. Heute entscheide ich mich mal für Reis mit Hühnchen.
13:05 Uhr: Gestärkt geht es weiter mit Boy Scout. Hier wird sich auch erstmal wieder in einer Reihe aufgestellt und die Nationalhymne gesungen. Anschließend wird noch die Anwesenheit kontrolliert und das wars dann auch schon für heute. Zeitgleich sind die Mädchen übrigens bei Girl Guide.
14:00 Uhr: Math mit Teacher Jackie. Irgendwie hab ich mich inzwichen schon daran gewöhnt Mathe in Englisch zu haben. Sogar mein Kopf denkt nicht mehr „eins plus eins“ sondern „one plus one“.
14:55 Uhr: Geschafft! Das war der Schultag. Wir warten noch ein wenig im Klassenraum bevor ich mich mit M6 auf den Weg in die Stadt mache. Dort angekommen entscheiden wir uns dazu noch ins Boom!, ein Restaurant in der Stadt zu gehen. Kurz nach 17 Uhr mach ich mich dann mit Parry und Bew auf den Weg zur Bushaltestelle. Der 17:20 Uhr Bus ist schon voll und stehen wollen wir nicht alles warten wir heute um mit dem 17:40 Uhr Bus zu fahren. Ich kaufe die Tickets während Parry noch schnell mit Bew ins 7-eleven ist. Um 17:40 fährt uns dann der Bus nach Tha Muang, wo wir um 18 Uhr ankommen. Ich ruf meine Gastmutter an, wir treffen uns beim CJ und sie fährt mich mit dem Motorrad heim. Jetzt heißt es nur noch entspannen, gegen 9 Uhr nochmal duschen und zwichen 10 und 11 dann ins Bett.

Rongrean Visuttharangsi…

„Rongrean Visuttharangsi…“, so beginnt die Schulhymne meiner Schule (Rongrean=Schule). Nach der Nationalhymne wird sie jeden morgen während der Morning Assembly gesungen. Ich mag das Lied und irgendwie hatte ich es während den Ferien auch vermisst. Es ist einfach ein wahrer Ohrwurm.
Letzten Donnerstag war es wieder soweit: Um 8:10 Uhr also mit gut 10 Minuten Verspätung, weil wir nicht ordentlich in Reihe standen, erklang endlich wieder die Schulhymne auf dem Schulhof der Visut. Bei der Nationalhymne merkte man der Marching Band, besonders den Trompetern, die Ferien noch an. Viel geübt hatten sie aufjedenfall nicht! Zur Schulhymne wurde es dann besser. Ansonsten war der Donnerstag verrückt: Im Stress hatte meine Koordinatorin vergessen mir einen neuen Stundenplan zu machen. Also schnappte ich mir die Stundenpläne der anderen Klassen und stellte mir kurzerhand einfach selbst meinen Stundenplan zusammen. Mir gefällt er richtig gut, auch wenn es wohl so aussieht das ich diese Woche viel Freizeit hab. Schon heute hatte ich nur Mathe, da M6/9 nicht in der Schule ist und auch bis Freitag nicht kommt. Donnerstag und Freitag sind dann auch noch alle Lehrer aus dem EP weg, was für mich noch mehr langeweile bedeutet.
Heute habe ich die Zeit noch dazu genutzt mal meine Noten Herauszufinden die ich im 1. Semester erreicht hab:
Fundamental Math: 4
Additional Math: 4
Health Education: 4
English (Academic Writing): 4
English (Grammar): 4
English (Speaking): 4
Computer: 2

Also bis auf Computer bin ich durchaus zufrieden damit. Allerdings sollte man sie nicht überbewerten.

Sportweek (2)

So Leute, heute habe ich endlich Zeit um euch vom besten Teil der Sportsweek, die nun schon über einen Monat her ist, zu berichten!

Donnerstag, 30. August. Es ist 1 Uhr in der Nacht, draußen singen die Grillen, es ist ruhig. Ab und zu sieht man auf der Straße ein Auto vorbei fahren. „Today is a special Day“ sagte mein Bruder. Wir waren beide noch wach, wartend saßen wir im Wohnzimmer. Um kurz nach eins ging ich raus, öffnete das stählerne Tor vor unserer Haustür. Unsere Mutter war nun auch aufgestanden. Sichtlich müde stieg sie ins Auto, machte den Motor an, fuhr das Auto raus, mein Bruder und ich stiegen ein. Wir fuhren vorbei an den Häusern und Geschäften, die tagsüber voller Leben sind. Jetzt wurde geschlafen. Wir fuhren vorbei an der Schule, durch die Stadt, immer Richting River Kwai. Ich sah schon die Brücke, da bogen wir ab. Wir waren an unserem Ziel angekommen, einer Schule. Dort wartete man schon auf uns. Jetzt gab es erstmal was zu Essen. Danach ging es in die Maske, aber nicht direkt, erst waren die Cheerleader dran. Wir mussten warten. Wie lange war ungewiss. „Nur nicht zu lange“ dachte ich. Doch genau so kam es. Ich war als letztes dran. Punkt sieben wurde mir das Make Up ins Gesicht geschmiert. Es brach Hektik aus. Ich war noch nicht umgezogen. Endlich, ich war fertig geschmickt, schaute in den Spiegel: „Johannes, in Deutschland könnteste net so rumlaufen“ dachte ich mir, doch das war jetzt egal. Ich musste in den Anzug. Es war schon 7:30 Uhr. Die Cheerleader waren längst auf dem Weg in die Stadt. Ein Schock: Wo waren meine Schuhe hin? Egal, ich ging in die Umkleide und zwängte mich in den Anzug. „Gut siehste aus“ dachte ich beim Blick in den Spiegel, nur die Schuhe fehlten noch. Inzwichen waren nur noch ich und Jew da, es war 7:50. Ich fand meine Schuhe. „ba!“ sagte Jew und ich schwung mich aufs Motorrad. 7:58 Uhr. Wir konnten unmöglich bis 8 Uhr in der Stadt sein. Um so näher wir der Stadt kamen umso größer wurde der Stau. Wir drängelten uns vorbei an allen Autos. Ich war schließlich der Grund des Staus! Endlich, 8:10 Uhr ich war in der Stadt angekommen, lief schnell Richtung grün, die Marching Bands der sechs Farben spielten. Es ging los. Mitten durch die Stadt, vorbei an allen Geschäften. Überall standen Schüler, Eltern, Lehrer. Es wurden Photos gemacht. Die Marching Band meiner Farbe spielte „Party Rock Anthem“. Um 9 Uhr waren wir an der Schule. Ich war jetzt schon nass geschwitzt, nicht ahnrnd das ich noch zwei Stunden in der Sonne stehen musste. Die Farben marschierten der Reihe nach auf den Sportplatz und stellten sich dort auf. Wir waren vorletzter. Da standen wir dann, in der Sonne. Wieder wurden Photos gemacht. Der Direktor hielt eine Rede, ich verstand kein Wort, nur die letzten Worte: „The Visut Games 2012″ are opened!“ und es gab ein riesiges Feuerwerk über dem Sportplatz. Es war soweit. Der Fackelläufer war auch eingetroffen er wurde mit einer Hebebühne hochgefahren, oben zündete er einen an einem Seil befestigten Pfeil an, schoß ihn quer über den Sportplatz um auf der anderen Seite das Feuer zu entzünden. Die Spiele waren eröffnet! Es folgten viele Reden. Ganze zwei Stunden stand ich dort, in der Sonne, der schweiß floß meine Wangen hinunter. Ein ekliges Gefühl, dank des Make Ups. Ich war froh, als ich mich endlich umziehen durfte, mein Hemd war nass vor Schweiß! Ich wusch mir das Make Up aus dem Gesicht. Es war ein Genialer Tag. „Diese Parade war größer wie der Rosenmontagsumzug in Hermeskeil“ dachte ich mir, als ich zurück auf die Tribüne ging. Es war Fußballzeit.

Sportsweek

Es ist zwar schon ein paar Wochen her, aber ich habe euch ja versprochen davon zu berichten:

Sportsweek, ein riesen Schulfest oder mehr eine riesen Schulparty, auf die sich meine Mitschueler schon wochenlang freuten. Dementsprechend gross war dann auch irgendwie meine Vorfreude.

Ich spiele die „Visut Games“ fuer Team Gruen im Basketball Team. Montag morgens ging ich niochts ahnend in die Schule, dort angekommen sagte mitr dann einer meiner Mitschueler, das ich heute Mittag ein Spiel haette, ob ich Sportschuhe und Hose dabei haette. ICh hatte natuerlich nichts dabei, den ich wusste nicht das ich schon montags spielen muss. Am nachmittag stand ich dann also in meinen unbequemen Schulkschuen und meiner Uniformhose auf dem Platz. Ich war direkt in der Starting 5. Die Halle war gut gefuellt, ich war hoch motiviert als ich auf das feld maschierte. Ich sollte die Fluegelposition spielen. Der Apllaus als ich das Feld betrat war natuerlich wiedermal riesig, aber davon lies ich mich nicht beirren. Wir fingen an zu spielen. Das Speil lief gut, Zur halbzeit fuehrten wir mit 10 Punkten (12:2). Ich wurde zwar schon nach sieben Minuten Ausgewechselt, aber das war egal. In der zweiten halbzeit durfte ich dann wieder starten, mein Auftritt dort war aber ebenfalls nur von kurzer dauer. Ich musste mnach 4 Minuten vom Platz. Nicht weil ich wollte, sondern weil ich in den Schuhen umknickte und danach schmerzen bei m laufen hatte. Wir gewannen (36:8)!!!

Dienstags war ich dann besser vorbereitet. Es war das Finale, wir spielten gegen violett, ich hatte meine Sporthose und meine Schuhe dabei, Wieder durfte ich starten, da unsere manschaft allerdings deutlich dezimiert war, musste ich ausweichen auf die 5. Centerposition. Als ich das hoerte hoffte ich keinen Brocken als Gegenspieler zu bekommen, doch da lag ich falsch. Mein gegenspieler war ein echter Brocken. Ein Kopf groesser wie ich, mindestens 50 Kilo schwerer wie ich, aber immer noch sehr beweglich. Quasi ein Mini John Bryant (ratiopharm ulm). Das Spiel lief schwerer als am Tag zuvor. ich hatte probleme mich durchzusetzen unterm Korb, was dazu fuehrte das die anderen knapp fuehrten (4:3; 4 Minute). Wir waren grade in der offensive, als ich fuer einen Mitspieler einen Block stellen wollte, den Spieler den ich blocken wollte, war ausgerechnet mein gegenspieler. Das blocken klappte auch nicht so wirklich. Er rannte mich einfach um (5 Minuten). Ich flogh auf den Ruecken, brauchte erstmal eine Pause. Die pause sollte bis kurz vor Spielende dauern. In der 28 mminuten kam ich beim Spielstand von 10:13 fuer violett wieder auf das Feld. ICh konnte meinem gegenspieler schnell den Ball klauen, passte im fastbreak zu earth der verwandelte direkt von der Dreierlinie, 13:13, das Spiel war wieder offen! Jetzt hiess es Defense! Mein gegenspieler bekam den Ball, was klar war, man wollte das Missmatch ausnutzen. Ich versuchte mit allem was ich hab dagegen zu halten, doch der Schiri pfiff. Foul. Was genau ich gemacht haben sollte konnte er mir auch nicht erklaeren, stattdessen verwarnte er mich, weenn ich weiter meckern wuerde gaebs das T (was das erste T im Tunier gewesen waere…). Er machte den ersten freiwurf, 13:14. Der zweite freiwurf ging gegen das Brett, earth konnte sich den ball sicher, der Fastbreak lief, doch earth konnte traf nicht (da haette man auch pfeiffen koennen, Herr Schiedsrichter). Ich bekam den rebound, wollte werfen, doch auch ich wurde gefoult, doch der Pfiff blieb auch bei mir aus. Das Spiel endete 13:14. Wir waren „nur“ zweiter…

 

Fussball…

Hallo zusammen,

wie ja sicherlich die meisten von euch wissen sind Fussball und ich keine guten Freunde. Ich hab kaum Ahnung davon und spielen tu ich wahrscheinlich schlechter wie jedes Grundschulkind. Da war es doch ein ganz schoen grosser Schock fuer mich, als ich am Dienstag meinen Stundenplan sah und dort wirklich stand das ich zweimal die Woche Fussball habe, Dienstags und Freitags.

Trotzdem war ich irgendwie motiviert zu spielen und so schlenterte ich gegen 14 Uhr auf den Schuleigenen Fussballplatz, wo schon die anderen Schueler waren. Insgesamt waren es so um die 60 Jungen und Maedchen, alle ungefaehr mein alter. Ich stellte mich wie immer brav dem Lehrer vor, bzw. in diesem Fall eine Lehrerin. Sie versuchte mir dann auf einem Thai-Englisch Mix zu erklaeren das heute Pruefungen seien und ich doch einfach ein wenig jonglieren solle. Jonglieren? Das hab ich noch nie gekonnt, da bin ich schon in Deutschland immer dran verzweifelt. Okay, ich stellte mich also hin und wollte Anfangen einfach irgendwie mit dem Ball zu jonglieren, da merkte ich das mir dabei rund 40 Leute zu schauten. Es waere also zu peinlich jetzt wirklich zu jonglieren, dachte ich in mir und so sagte ich, das ich erst was trinken muesse. Der Plan ging auf, ich durfte mir was kaufen gehn und konnte so die pein ein wenig herauszoegern. Als ich mit meiner Pepsi zurueck kam warteten dann schon rund 10 meiner Mitschueler auf mich. Sie sagten mir, das ich mit ihnen kommen solle und einfach spielen sollte, aber kein Fussball sondern so ein komisches Wurfspiel. Vorbei war es dann aber mit dem Spiel als uns der Coach zusammen rief. innerlich freute ich mich schon, da ich keine Ahnung hatte wie viel Uhr es ist und ich hoffte die Stunde sei zu Ende. Falsch gedacht! Sie schickte uns auf den Platz. Die Sonne schien. 42 Grad, ein wirklich heisser Tag. Sie liess uns Manschaften waehlen und dann spielen, aber nur die Jungs, de Maedchen werden jetzt geprueft. Ich kam in eine Manschaft in der meine Mitspieler fuer mich alle gleich aussehen, das war aber nicht mein einziges Problem, das viel groessere war, das meine Gegner auch so aussahen und ich hatte keine Ahnung er jetzt in meiner Manschaft ist und wer nicht. Um ehrlich zu sein war es mir aber auch egal, es waren 40 gad ich schwitzte schon beim stehen und hatte keine al zu grosse Lust zu laufen. Das Spiel dauerte rund 15 Minuten, ich glaube ich hatte 3 oder 4 Ballberuehrungen, eine davon fuehrte war sogar eine perfekte Vorlage…fuer meinen Gegner. Ohne mich viel bewegt zu haben war ich nass geschwitzt als ich endlich das Feld verlassen durfte.

Freitag sollte ich dann wieder spielen. Da meine Liebe zu dieser Sportart aber mit der Dienstagsstunde nich wirklich gestiegen ist, konnte ich meinen Stundenplan am Freitagmorgen so umaendern, das ich nie wieder auf diesen Platz muss um solche qualen zu erleiden!

Stattdessen hab ich jetzt jeden Donnerstag Thai Boxen… (davon werde ich euch dann auch mal noch berichten…).

Ich muss jetzt Los,

Euer Johannes

 

P.S.: Kommentare sind wie immer erwuenscht! 😉

 

1. School day….

Hi,

könnt ihr euch noch daran erinnern wie nervös ihr vor eurem ersten Schultag in der Grundschule oder auch am ersten Schultag an einer neuen Schule wart? Ich nicht!

Aber ich weiß, das ich heute morgen wesentlich aufgeregter war, ich sollte nämlich bei der morgendlichen Assembly eine Rede halten, zum Glück auf Englisch. OK, die Rede verlief ganz gut, auch wenn die Thailänder sehr verrückt sind und mich feierten wie einen Star.

Auch im Unterricht wurde ich meist gefeiert wie ein Star. Apropo Unterricht: Liebe Lehrer in Deutschland, ihr habt es so gut, hier sond die Schüler noch viel lauter, unpünktlicher und vorallem spielen sie auch mal gerne mit ihrem iPhone.

So genig genig für heute,

Euer Johannes