Massieren wie die Profis

Ayutthaya, 1. Mai: ein schöner Sommertag. Man könnte die Zeit wunderbar damit verbringen zu entspannen und einfach nichts zu tun. Ein Traum. Doch leider musste ich die nächsten 10 Tage viel lernen. Ich war in einer Massageschule, zusammen mit 9 anderen AFSern. Unser Ziel war es eine komplette Thailassage in nur 9 Tagen zu lernen. Angefangen beim Fuß arbeiteten wir uns langsam über das Bein zum Rücken vor. Schritt für Schritt bekamen wir alles erklärt und mussten uns dann gegenseitig massieren. Wo liegen die Senlinien, wo die Pulspunkte, all das mussten wir lernen und uns behalten. Am 4. Tag hatten wir uns also bis zum Rücken vorgearbeitet. Dann kam mein Lieblingsteil: die Kopfmassage. Und weiter ging es. mejr Griffe, mehr Linien, mehr Punkte. Am 9. Tag (dem Prüfungstag) kombinierten wor dann alle Schritte und kamen dabei auf stolze 2 Stunden massieren. Gut für mich: Ich massierte morgens und wurde dadurch Nachmittags massiert. 95 Punkte erzielte ich. Ein richtiger Profi also. Entspannt ging es dann erstmal wieder heim 😉

April

Okay, diesesmal bin ich wirklich sehr spät dran mit meinem Lieblingsbeitrag, dem Monatsfazit. Diesesmal geht es um den Monat April und der macht ja bekanntlich was er will.

Seit dem 1. April ist so viel passiert das ich selbst erst nochmal kurz überlegen musste wann ich wo war um es kurz zusammen zu fassen. Die ersten vier Tage waren meine Eltern und Ann-Sophie ja noch zu besuch. Als sie am 4. April heimflogen musste ich mich auch erstmal erholen. Und es war wirklich die letzte entspannte Woche die ich hatte. Weiter im Programm ging es erst wieder in Bangkok für Songkran. Die Wasserspiele waren einfach nur unvergesslich. Eins ist jetzt schon sicher, ich war nicht das letzte mal über Songkran in Bangkok 😉 Von Bangkok aus ging es dann direkt in den 2-tägigem Familienurlaub. Von dort begab ich mich zu meinem einzigen Krankemhaus aufenthalt um mich einen Tag später schon wieder in den Bus zu setzen und 12 Stunden gen Süden zu fahren. Dort verbrachte ich mit anderen AFSern ein paar schöne und vorallem lustige Tage mit viel Freizeit und wenig schlaf. Von dort zurückgekehrt lautete mein Motto „Treffe dich mit so vielen Leuten wie du kannst“. Ein voller Erfolg und schon war der April auch wieder vorbei! 😉

Urlaub, Urlaub und noch mehr Urlaub

Kaum ist man daheim geht es schon wieder weg. Die letzten Wochen war ich nur unterwegs, kaum daheim. Lebte aus Koffern. Alle reisen begannen am 13. April als ich, wie schon erwähnt Samstags mit Freunden Songkran feierte. Nach der riesen Wasserschlacht Samstags und einer eher kurzen Nacht ging es Sonntags erstmal heim. Dort wurde dann nur schnell umgepackt und schon ging es mit der ganzen Familie weiter. Urlaub in Sangklaburi. Eine Nacht. Sangklaburi, direkt an der grenze zu Malaysia ist einer der ärmeren Bereiche Thailands. Die Menschen leben einfach, besitzen nicht viel. Große Firmen als arbeitsgeber gibt es kaum. Nach nur einer Nacht dort und einer Adventuretour mit Elefantenrit und Kanufahrt ging es Montagsabends wieder heim. Spät kamen wir zu Hause an und ich freute mich schon Dienstags ausschlafen zu können und so den ganzen Schlaf mal nachzuholen. Leider wurde daraus nichts: Schon Nachts wurde mir schlecht. Mein Magen machte ganz komische geräusche und zu allem ûberfluss wurde ich noch kurzzeitig ohnmächtig und knallte gegen 2 Uhr morgens hart mit dem Kopf auf den Boden. Ich versuchte nochmal zu schlafen, nachdem ich es wieder in mein Zimmer schaffte, doch Kopf-und Magenschmerzen wollten nicht nachlassen. Dienstags ging es dann also erstmal morgens zum Arzt. Allerdings nur wegen dem Kopf. Gehirnerschütterung. Alleshalb so schlimm. Ich bekam einen Haufen bunter Pillen und schon ging es mir besser. Nur die Magenschmerzen wollten nicht nachlassen und so ging es direkt mittags noch ins Krankenhaus. Lebensmittelvergiftung. Wieder Tabletten und noch eine Infusion. Während jener 4-stündigen Infusion bekam ich dann noch viel besuch von Freunden und Lehrern. Abends dann heim und direkt ins Bett. Müde war ich. Mittwochmorgen ging es mir schon gleich viel besser. Das war auch gut so. Schnell packte ich meinen Koffer, den ich wollte umbedingt mit AFS nach Khrabbi. Meine Familie war wenig begeistert davon mich nun fahren zu lassen, konnte mich aber auch nicht aufhalten. So gings also nach Bangkok und von dort 12 Stunden im Nachtbus nach Khrabbi. Gestern kam ich dann auch bon diesem Urlaub zurück und kann mich min erstmal von dem ganzen Urlaub erholen bevor es nächste Woche schon nach Ayutthaya geht und die längste Reise ist ja auch nicht mehr weit entfernt.

P.S.: Rückflug: Mittwoch, 22. Mai 23:55(BKK; Local Time) –> 23. Mai 6:10 (FRA; Local Time)
Ich hoffe das mir diese Frage nun nicht noch 100 mal gestellt wird 😉

Happy Songkran

Es war 13 Uhr als wir in die Schlacht zogen. Wir waren noch Unbewaffnet als wir das Haus verließen und uns mit öffentlichen Verkehrmitteln zum Schlachtfeld fuhren ließen. Wir wussten ja noch nicht was uns dort erwarten sollte. Die Schlacht war schon im vollen gangen. Jeder kämpfte gegen jeden. Einst Freund, nun Feind. Wir merkten schnell das wir uns auch besser bewaffnen sollten. Um zurück zu schlagen. Uns zu wehren. Zu verteidigen. Doch es half nichts. Schon nach 30 Minuten waren wir völlig durchnässt. Unsere Gesichter voller Schlam. Doch der Kampf war noch lange nicht vorbei. Immer wieder füllten wir unsere Waffen nach. Immer durchnässter wurden wir. Und immer voller und enger wurde das Schlachtfeld auf dem sich eben jener Kampf abspielte. Wir hörten es solle noch weiter solcher Schlachtfelder geben. Nicht nur in Bangkok, sondern in ganz Thailand…manch einer munkelte sogar es würde in ganz Südostasien solche Schlachtfelder geben. Und allen war klar, heute ist nicht der einzige Tag. Noch bis zum Mittwoch solle die Schlacht weitergehen. Dann sollen wie Waffen bis nächstes Jahr ruhen, wenn es wieder heißt „Happy Songkran! Happy New Year!“.

Wir wollten gegen 17 Uhr erstmal eine kleine Pause einlegen und fuhren ins Siam Paragon. Nass und dreckig betraten wir das Einkaufszentrum. Der Sicherheitsbeamte am Eingang schien uns nicht so ganz zu trauen und schlich uns heimlich nach. Bei allen Edlen geschäften wollte man uns einfach nicht willkommen heißen, also entschieden wir ins Siam Discovery zu gehen und uns bei ein wenig Schlittschuhlaufen zu entspannen. Bevor wir uns um 20 Uhr nochmal auf den Weg zur Kaosan Road machten. Nocheinmal zurück zur riesen Wasserschlacht. Eine der größten der Welt. Und wir hatten Spaß. Nass müde und dreckig ging es gegen Mitternacht zurück in die Wohnung. Und auch heite wird in Bangkok wieder „gekämpft“. Allerdings ohne mich, ich werde ins wesentlich kleinere Sanglaburi fahren (direkt an der Grenze zu Myanmar). Happy Songkran everyone! 😉

Maerz

Ein wenig verspaetet hier nun das Monatsfazit fuer den Maerz. Mit dem Maerz begannen fuer mich ja gleichzeitig auch die Sommerferien. Sommer ist er ihr nun wirklich, die letzten Wochen waren es tagsueber fast ausschliesslich ueber 30 Grad und heisser. Die ersten zwei Wochen waren nicht umbedingt sehr aufregent. Das dre3itaegige Englisg-Camp ganz am Anfang edes Monats ueberstand ich ohne groessere Verletzungen, sodass ich die Woche danach noch mit Freunden in der Stadt erledigen konnte. Am 28. Februar eroeffnete in Kanchanaburi ein Robinson Shopping Center was uns die Freizeitgestaltung in diesen Tagen ein wenig erleichterte. Auch in der Schule war ich, trotz Ferien. noch einmal um alles wichtige fuer die naechsten Wochen abzuklaeren. Leider reichte dazu ein tag nicht aus und so musste ich Donnerstags nochmal. Weil mir das Buero so gut gefaellt entschied ich mich dazu Freitags auch nocheinmal vorbeizuschauen. Dann war endlich alles abgeklaert und ich konnte ganz beruhigt Samstags nach Bangkok fahren. Montag morgens musste ich dann schon frueh aufstehen um puenktlich um m8Uhr am Flughafen Suvarnabhumi zu sein und meine Eltern die zusammen mit meiner Schwester zu besuch kamen zu empfangen. Nach einem kurzen Aufenthalt bei Starbucks begann dann unser gemeinsamer Urlaub mit einigen Reisen, die bis gestern andauernden. Noch heute trage ich die Brandwunden der Strandsonne auf meinem Ruecken, um mich an diesen Urlaub zu erinnern 😉

Tiger Tempel

Etwas ganz besonderes durfte ich Mitte Januar erleben und den Bericht bin ich euch immer noch schuldig! Heute, fast 2 Monate später versuche ich eich deshalb noch von meinem Tag im Tiger Tempel zu berichten.
Wie oben schon erwähnt war es Mitte Januar als ich der Einladung des Mönches dieses Tiger Temples folgte und ein Tag als Freiwilliger half. Volunteer zu sein hatte dabei gewissen Vorteil, schließlich war für mich alles umsonst und ich durfte Dinge die ein Tourist nicht darf. Aber mal ganz von vorne: Es war noch sehr früh als ich mich auf den Weg zum Tempel machte. Ich wurde vom dortigen obersten Mönch eingeladen, was ich besonders meiner Koordinatorin zu verdanken hatte. Dort angekommen ging es erstmal zum Morgengebet mit den Mönchen, anschließend gab es ein Frühstück, wie es im Tempel üblich ist. Nach diesem Frühstück lernte ich dann die anderen Volunteers kennen die dort arbeiten. Alles auf freiwilliger Basis und oft für ein paar Monate bevor es wieder zurück ins Heimatland geht. Mit den Volunteers ging ich direkt zum Tigerkäfig in dem sich die 12 baby Tiger, alle im Alter von 1-4 Monaten befanden. Zuerst musste der Käfig sauber gemacht werden. Dabei stand man unter dem kritischen Auge des im Nachbarkäfig weilenden Tiger. Wie mit Katzen spielten wir anschließend mit den kleinen Tigern im frisch gereinigten Käfig. Bis die Touristen kommen dauerte noch eine weile und die kleinen Tiger freuten sich sehr ein wenig toben zu dürfen. 2 Stunden, ein verkratzter Rücken und 3 Bisse später ging es dann zum Mittagessen. Anschließend teilten wir uns auf. 2 Volunteers gingen zurück zu den Babytigern und liesen die Touristen dort mit ihnen spielen. 2 weitere machten eine kleine show mit einem der Babytiger und der Rest fungierte als einweißer zum Fotoshooting mit den großen Tigern. Ich half überall mal mit und bekam natürlich auch mein ganz persönliches Fotoshooting mit den großen Tigern. Am Abend durfte ich mir noch die show am Wasserfall anschauen, bei der einem die Tiger sehr nahe kommen. Es war alles in allem ein schöner aber anstregender Tag. So einen kleinen Tiger hätte ich auch gerne…leider weden die dann nur irgendwann groß…

Februar

Der März ist schon eine über eine Woche alt und ich bin euch noch den ein oder anderen Beitrag hier schuldig. Anfangen möchte ich heute mal mit meinem Monatsfazit, in dem ich ja bekanntlich immer versuche den letzten Monat zusammen zu fassen. Der Februar war dabei ein ganz besonderer Monat für mich, nicht nur weil er der kürzeste war. Angefangen hat alles mit dem Sportsday, an dem ich bekanntlich sehr viel Spaß hatte. Am 10. Februar ging es dann zum AFS-Camp nach Chiang Mai. Auch hier erlebte ich wieder das ein oder andere, besonders war allerdings nach einer so lange Zeit alle wiederzusehen, sich auszutauschen. Freitags ging es dann zurück nach Bangkok und eigentlich sollte es auch direkt nach Hause gehen, allerdings verpassten wir durch den mal wieder furchtbaren Verkehrer in Thailands größter Stadt unseren Van und mussten so noch zu viert eine Nacht im Hotel verbringen. Samstagmorgens ging die Reise dann weiter und ich kam sicher wieder zuhause an. Montag und Dienstag waren dann schon meine wohl letzten Schultage. Mittwochs fuhr ich einen Freund nach Prachuap besuchen. Am Strand von Wing5 wurde ich dort dann schön braun gebrannt und auch sonst ist Prachuap eine schöne Region im Süden Thailands. Montags fuhren wir dann gemeinsam von Prachuap nach Bangkok, gingen dort noch ein wenig shoppen und machten uns Abends auf den Weg nach Kanchanaburi. In den folgenden Tagen zeigte ich Jonathan dann meine Region. Er schwitzte ganz schön, den Kanchanaburi machte in diesen Tagen seinem Ruf als heißeste Region Thailands alle Ehre. Mich brachten eher die Abschlussprüfungen, die ich ebenfalls in dieser Woche schrieb, zum schwitzen… Und so schnell war der Februar dann auch schon vorbei!

Grashüpfer

Hallo zusammen,

Bevor ich gleich ins Bett gehe schreibe ich jetzt nochmal kurz über mein Lieblingsthema (und vorallem dem thailändischen Lieblingsthema): Essen!
Gestern habe ich nämlich was ganz besonderes gegessen. Ich war mit drei Freunden in Bangkok, eigentlich wollten wir nach einer langen Woche endlich nach Hause, leider blieb uns das aber gestern Abend verwehrt und so mussten wir uns in der Stadt noch was zu essen suchen. Auf dieser Suche gingen wir an einem Stand vorbei an dem was ganz besonderes verkauft wurde: Heuschrecken und Maden! Wie das wohl schmeckt, dachten wir und verrückt wie wir sind kauften wir für 20฿ Maden und Heuschrecken. Fritiert, gesalzen und mit ein wenig Maggi abgeschmeckt. Und dann rein in den Mund! Lecker wars, auch wenn die Heuschrecken ein wenig trocken waren, die Maden waren dafür richtig saftig 😉

„Dinge, die in einer Kultur unhöflich sind können in einer anderen Kultur das Gegenteil sein.“

Beim lesen eines Interviews bleiben mir oft die ein oder andere Aussage im Kopf über die ich danach selbst auch nachdenke. Stimmt das was da steht? Hätte ich auch so gehandelt? Macht diese Aussage überhaupt Sinn oder ist sinnlos?

Am Montag war endlich die Januarausgabe der BIG bei mir im Briefkasten. In ihr ist unter anderem ein Interview mit Yassin Idbihi, deutscher Center von Alba Berlin mit marokkanischen Wurzeln. Yassin ist wirklich einer meiner Lieblingsspieler und so stürzte ich mich zuallererst auf das Interview mit ihm. Yassin erzählte von seiner Kindheit in Marokko, dem aufwachsen mit mehreren Kulturen und schließlich auch wie die Anfangsjahre in Deutschland waren, als Yassin mit 15 Jahren nach Deutschland gekommen ist. Besonders seine Antwort auf die Frage, was ihm am Anfang besonders schwergefallen ist blieb mir im Kopf. Yassin sagte: „Das waren Kleinigkeiten. Wenn zum Beispiel jemand in Marokko etwas zu essen hat, dann gehört es sich, dass man dies mit allen teilt. Ich habe eine Tüte Chips und wenn ich die esse und niemandem etwas anbiete, ist das eine Beleidigung. Das gehört sich nicht. In Deutschland im Internat war das so: Wenn ich gefragt habe, ob ich etwas von den Chips abhaben kann, sah man mich als Schmarotzer an. Das ist einfach eine andere Kultur, an die man sich gewöhnen musste […]“ mein erster Gedanke war natürlich: Hat er recht? Wird man wirklich direkt zum Schmarotzer, wie er es sagt? Nach kurzem Überlegen stellte ich fest das er Recht hat! Es ist oft wirklich so, auch wenn ich ausnahmen nicht leugnen möchte. Was mich aber noch viel mehr zum nacdenken anregte war zu sehen wie es in Thailand ist. Sind die Thailänder da eher ein wenig marokkanisch oder so richtig deutsch? Eins ist klar, die thailändische Kultur ist weder mit der deutschen, noch mit der marokkanischen Vergleichbar. Aber in diesem Fall sind die Thailänder wohl eher marokkanisch und nicht deutsch. Essen wird geteilt. Es ist egal ob man jemanden mag oder nicht, es ist egal wie lange man sich kennt, ob man gut befreundet ist oder nur ab und an ein paar Worte wechselt. Teilen ist Pflicht! Alles andere ist unhöflich und rückt dich automatisch in ein schlechtes Licht. Besonders als Austauschschüler möchtest du natürlich nicht schlecht dastehen. Aber ich muss zugeben, das es am Anfang komisch war alles zu teilen, was nicht daran lag das ich nicht teilen wollte, sondern vielmehr daran lag, das ich vorher gar micht gefragt wurde. Es ist hier so selbstverständlich das geteilt wird, dass dich schon niemand mehr fragt ob er sich was nehmen darf. Im Gegenteil, oft wurde ich sogar komisch angeschaut wenn ich erst gefragt habe anstatt mich einfach zu bedienen. Es brauchte eine Zeit bis ich mich daran gewöhnt hatte, das alles geteilt wird und ih auch nicht fragen brauche. Auch das essen im Restaurant wird geteilt. Jeder bestellt sich etwas, aber natürlich nicht nur für sich selbst, sondern um es mit allen anderen zu teilen. In Deutschland oft ein absolutes no-go beim anderen auch mal was vom Teller zu nehmen um es zu probieren, hier absolute Selbstverständlichkeit. Teilen geht überalles. Es ist Pflicht! Immer! Und keiner bezeichnet die anschließend als Schmarotzer. Manchmal habe ich sogar das Gefühl, dass es unhöflich ist nicht alles mal zu probieren. Nicht zu teilen ist sowieso unhöflich.

Ich stellte fest das Yassin recht hatte. Was mich aber viel mehr überraschte war, das ich diese Erfahrung, wie er sie in Marokko machte selbst auch gemacht hatte. Es lies mich noch viel mehr über die kulturellen Unterschiede nachdenken.

Diese Sache ist beispielhaft für die kleinen Unterschiede zwichen zwei Kulturen. Sie ist beispielhaft für die Kleinigkeiten an die man sich im Ausland erst gewöhnen muss. Dinge, die in einer Kultur unhöflich sind können in einer anderen Kultur das Gegenteil sein. Das ist der Reiz eines Schüleraustausches. Das sind erfahrungen für die es nicht reicht in ein anderes Land zu fahren um dort Urlaub zu machen. Man muss in einer anderen Kultur auch lernen, das nicht immer alles so ist wie Mama und Papa es einem beigebracht haben. Dass Omas Moralpredigt zwar zur einen Kultur passt, in der anderen aber komplett anders seinen kann. (Das bezieht sich jetzt nicht auf die oben beschriebene Erfahrung. Da passte Omas Moralpredigt zum teilen 100% und auch Mama und Papa haben mich dort nicht ganz Deutsch erzogen 😉 ). In einer fremden Kultur musst du auch persönliche Einschnitte machen. Das ist es, was es heißt ein Austausch zu machen. Man lernt eine Kultur so kennen wie es anders wohl kaum möglich wäre. Es sind Erfahrungen, die dich bereichern und vielleicht auch ein wenig verändern. Das ist der Reiz der Sache und in gewisserweiße auch der Grund warum ich es umbedingt machen wollte. Eine Entscheidung die ich zu keiner Zeit richtig bereut habe.

Sportsday

Letze Woche Freitag war bei uns an der Schulr Sportsday fuer M6, also fuer meine Jahrgangsstufe. Der Tag begann schon recht caotisch. Bereits vor der Morning Assembly, die heute in der Turnhalle stattfinden sollte tauchten erste Probleme auf. ICh hatte noch kein t-shirt, da Home etwas spaet dran war, da wir die Zeit aber wenigstens sinnvoll nutzen wollte brachten wir schonmal unsere Trommeln in die Turnhalle. wir waren natuerlich Blog 9, schliesslich sind wir 6/9, also die neunte Klasse im Mathayom 6, insgesamt gibt es 13. Nachdem die Trommeln dann endlich oben waren, ich schon das gefuehl hatte genug Sport fuer heute gemacht zu haben war home dann auch endlich da und ich ging das t-shirt wechseln. Als ich zurueckkam waren ploetzlich alle weg, wie sich spaeter herausstellte waren sie nochmal Trommeln holen, da wir versehentlich die Trommeln von 6/11 (die uns ueberaus dankbar waren) nach oben getragen hatte. Dann began der Zeremonielle teil, also Nationalhymne, beten, Schulhymne, die ein oder andere wirklich Interessante Rede, kurz gesagt, ich waere vor langeweile fast gestorben nutzte die Zeit aber um zu regenerieren, schliesslich steckte noch das Trommelschleppen in den Knochen. NAch 45 Minuten ging dann jede Klasse in ihren Block und die Spiele begannen. Die Stimmung bei sowas ist eigentlich unbeschreiblich und ich glaube nicht, dass wir in Deutschland an einer Schule eine solche Stimmung fuer eine eher langweilige Sportveranstaltung hinbekommen wuerede. 

Wirklich erfolgreich war meine Klasse leider nicht, bis auf M6/1, die irgendwie alles gewannen, ging das den anderen Klassen allerdings auch so was allerdings der Stimmung nich weiter schadete. Die Spiele waren mehr oder weniger sinnlos und es war allen egal wer gewinnt. Um 12 Uhr war dann der Sportteil vorbei und es ging in die anderen Turnhalle zum gemeinsamen Mittagessen. Am Nachmittag praesentierte dann noch jede Klasse ihren eingeuebte Showtanze (fuer den auch mehrere Schulstunden ausgefallen sind…), es gab noch den ein oder anderen lustigen Wettbewerb (Most Likable Boy and Girl,…) und dann war der Tag auch schon vorbei.

Und genau solche Veranstaltungen werde ich in Deutschland wieder vermissen, da wir leider nicht so einen ueberaus geilen Sportsday haben…:(